Geburtshilfliche Schmerzausschaltung
Die Betreuung im Kreißsaal erfolgt durch Fachärzte für Anästhesie rund um die Uhr. Es wird die effektivste Schmerzausschaltung bei der Entbindung durch die sogenannte Periduralanästhesie (=Epidural) angeboten. Sie wirkt durch Einbringen eines Lokalanästhetikums in den Epiduralraum über einen Katheter, wobei die Substanz hauptsächlich die Schmerzfasern der unteren Körperhälfte betäubt. Sie hat somit bei starken Schmerzen unter der Geburt und bei verlängerter Geburt besondere Vorteile. Die Fähigkeit der Mutter zur Mitarbeit wird nicht beeinträchtigt.
Sollte zur Geburt ein Kaiserschnitt notwendig werden, kann der bereits liegende Epiduralkatheter zur vollständigen Schmerzausschaltung bei der Operation verwendet werden. Dies bedeutet, dass die Mutter bei der Operation wach bleibt und sofort nach der Geburt Kontakt mit ihrem Kind hat. Väter dürfen bei der Kaiserschnittgeburt in Epiduralanästhesie im OP-Saal anwesend sein.
Eine weitere Möglichkeit für eine Kaiserschnittentbindung ist die sogenannte Spinalanästhesie, bei der eine geringe Menge von einem Lokalanästhetikum in den Spinalkanal, in die Nähe des Rückenmarks, gespritzt wird. Bei sachgemäßer Anwendung sind diese Verfahren ungefährlich.
Eine dritte Variante für den Kaiserschnitt besteht in der Vollnarkose. Der Anästhesist wählt mit der Schwangeren und dem Geburtshelfer die für die individuelle Situation beste Möglichkeit der Schmerzausschaltung aus.
Leitende Ärzte
Dr. med. Christian Lisson
Chefarzt
Stellvertr. ärztlicher Direktor,
transfusionsverantwortlicher Arzt,
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin,
Zusatzbezeichnung Schmerztherapie und Intensivmedizin