Chirurgie

Hernien (Weichteilbrüche)

Was versteht man unter einem Bruch?
Ein Bruch (= Hernie) ist eine Verlagerung von Eingeweiden (z.B. Darm) aus der Bauchhöhle nach Außen vor die Bauchwand durch eine angeborene oder erworbene Öffnung. Dabei wölbt sich das Bauchfell sozusagen als Bruchsack in das Unterhautfettgewebe, unter die Haut oder in den Hodensack vor. Somit besteht jeder Bruch aus einer Bruchpforte (Lücke in der Bauchwand), einem Bruchsack (ausgestülptes Bauchfell) und dem Bruchinhalt selbst (Teile der Bauchorgane).

Wie entsteht ein Bruch?
Hernien sind angeboren oder durch eine (mit dem Alter zunehmende) Schwäche erworben. Das ständige Heben schwerer Lasten, chronischer Husten, Bauchwasser (Aszites) oder frühere Schwangerschaften (Druckerhöhungen in der Bauchhöhle) können zum Auftreten eines Bruches beitragen. Meistens wird keine spezifische Ursache für das Auftreten eines Bruches gefunden werden. In der Regel entsteht ein Bruch an bekannten anatomischen Schwachstellen in der Bauchdecke. Am häufigsten ist der Leistenbruch (=Inguinalhernie). Diese Bruchform macht ca. 80% aller Hernien aus. In Deutschland werden pro 100000 Menschen zirka 150 bis 200 Personen pro Jahr an einem Leistenbruch operiert. Weniger häufig sind der Nabelbruch (=Umbilikalhernie), der Schenkelbruch (=Femoralhernie) und Narbenbrüche im Bereich früherer Operationszugänge in die Bauchhöhle.

Der Leistenbruch (Hernia inguinalis o. Leistenhernie) ist eine der häufigsten Erkrankungen.
Die Inzidenz (Häufigkeit des Auftretens) beträgt 200/100.000 Personen pro Jahr.
In der Chirurgischen Klinik des Krankenhaus Salem werden jährlich ca. 500 Leistenhernien operiert.
Wir führen individuell auf den Patienten zugeschnitten das gesamte Spektrum der Leistenhernienchirurgie durch. Auch Endoskopische Leistenhernienoperationen werden seit 1992 in unserer Klinik durchgeführt.

Was ist ein Leistenbruch?

Leistenbrüche sind Öffnungen an Schwachstellen der Bauchwand, durch die Eingeweideteile in den Leistenkanal gelangen können. Durch diesen Kanal ziehen beim Mann Samenstrang und Blutgefäße zum Hoden, bei der Frau das Mutterband zur Schamgegend.


Es gibt zwei verschiedene Formen des Leistenbruches: 

 

den häufigeren indirekten Leistenbruch

Vor allem Kinder, Neugeborene oder junge Menschen
(mehr Männer als Frauen) sind davon betroffen.

 

 

 

den selteneren direkten Leistenbruch

 

 

 

 

 

 

Symptome

Vorwölbung im Bereich der Leiste.Leichter, ziehender Schmerz in der Bruchregion, beim Abtasten verstärkt.Verdauungsstörungen.Gelegentlich Bauchschmerzen.Bei Einklemmung des Bruchs starke Schmerzen.

Behandlung

Eine Leistenhernie geht niemals von selbst zurück, ohne Behandlung nimmt sie im Lauf der Zeit an Größe zu. Die Behandlung mit einem Bruchband ist abzulehnen, sie beseitigt den Bruch nicht, das Tragen des Bruchbandes ist unangenehm auf Dauer unhygienisch und somit eine nicht mehr zeitgemäße Methode. Eine Leistenhernie sollte deshalb durch eine Operation geheilt, also beseitigt werden.

Operationsverfahren

Bei den heute zur Verfügung stehenden Operationsverfahren gibt es Verfahren, die sich hinsichtlich der Technik und des Materials und hinsichtlich des operativen Zuganges zur Bruchoperation unterscheiden.
Betrachtet man die Technik bzw. das Material zur Reparation, so werden in der ersten Gruppe die Schichten der Bauchwand bzw. des Leistenkanales neu vernäht. Hierzu können resorbierbare oder auch nicht resorbierbare Nahtmaterialien zum Einsatz kommen. Die bekanntesten Verfahren sind die Operation nach SHOULDICE oder die Operation nach BASSINI.

Die zweite Gruppe wäre die Stärkung der Bauchwand durch die Verwendung von verschiedenen Kunststoffnetzen. Diese können über einen Schnitt in der Leiste oder aber auch video-endoskopisch (minimal-invasiv) direkt in der vorderen Bauchwand eingebracht werden. Legt man sie über einen Leistenschnitt ein, dann wird das Netzt vor die Bauchmuskulatur bzw. die Schichten der Bauchwand gelegt. Dieses Verfahren ist die Operation nach LICHTENSTEIN.

Wird das Netz in der vorderen Bauchwand zwischen dem Bauchfell und der Bauchmuskulatur eingebracht und hier auch die Bruchoperation durchgeführt, handelt es sich um eine endoskopische (minimal-invasive) Netzimplantation, die total extraperitoneal (TEP) bzw. transperitoneal (TAPP)durchgeführt werden kann.


Vor- und Nachteile der Operationsverfahren

Wesentlicher Vorteil der Behandlung von Leistenbrüchen durch die Einlage von Netzen ist, dass die Reparation der Bauchwand spannungsfrei erfolgen kann. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen kann man davon ausgehen, dass das Wiederauftreten eines Bruches nach Netzimplantation seltener ist (etwa 0,5-2% gegenüber 3-5% ohne Netzeinlage). Ein weiterer Vorteil der Netzeinlage ist, dass nach deren Einheilung die Leiste stabil ist, so dass relativ schnell (ca. nach 2 Wochen) eine volle Belastung erfolgen kann. Auch gibt es Hinweise, dass die Schmerzen nach der Operation bei Netzeinlage geringer sind und damit der Arbeitsprozess wieder früher aufgenommen werden kann.

Bei diesen Verfahren wird somit ein Fremdkörper eingebracht der nach den neuesten Studienerkenntnissen meist keine Probleme bereitet. Auch nach Entwicklung moderner Netzmaterialien  kann es trotz allem zu Komplikationen kommen, die in diesem Netz (Mesh) begründet sind. Solche Störungen sind Fremdkörperreaktionen auf das eingebrachte Netz, Infektionen des Netzes, Schrumpfungen des Netzes, netzbedingte Beschwerden wie Schmerzen, Nervenirritationen, die Bildung von Fisteln und die Wanderung des Netzes. Diese Komplikationen sind zwar selten, können jedoch im Einzelfall sehr belastend sein.

Die oben genannten netzbedingten Komplikationen treten bei den konventionellen Verfahren nicht auf. Verwendet man resobierbares Nahtmaterial, so ist dieses nach spätestens 3 Monaten nicht mehr nachweisbar. Jedoch sollte bei diesen die Belastung für einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten eingeschränkt werden, damit die genähten Schichten ausreichend fest verheilen können.

Welches operative Verfahren soll durchgeführt werden?

Liegt eine Leistenhernie vor, so wird nach klinischer Untersuchung und ausführlichem Gespräch für jeden Patienten das passende Verfahren ausgewählt. Welches operative Verfahren zum Einsatz kommt, ist zum einen abhängig von der Art der Leistenhernie, möglichen Komplikationen wie z.B. einer Einklemmung und zum anderen von anderen individuellen Faktoren wie dem Lebensalter, vorliegenden Begleiterkrankungen, dem Körpergewicht usw. Letzendlich entscheidet sich bei den konventionellen Verfahren mit Schnitt erst während der Operation, welches das richtige Verfahren ist.

Bei uns werden jährlich ca. 500 Leistenbruchoperationen durchgeführt. So dass konventionelle Verfahren, wie die Operationen nach SHOULDICE und BASSINI, die Operation nach LICHTENSTEIN und auch video-endoskopische Verfahren wie die praeperitoneale Netzimplantation (TEP) und auch die endoskopische transperitoneale Netzimplantation (TAPP) routinemäßig durchgeführt werden.

In einem individuellen Gespräch werden wir auch für Sie das ideale Operationsverfahren finden und durchführen.


1. Die offene Schnittoperation nach Shouldice:
Bei dieser klassischen Operationsmethode ist ein Hautschnitt in der Leiste erforderlich, durch den die Bauchdecke eröffnet wird. Dann wird mit traditionellen chirurgischen Instrumenten der Gewebebruch durch Nähte verschlossen.

 

 

2. Die offene Schnittoperation nach Lichtenstein:
Bei dieser offenen Operationsmethode wird die Bruchpforte mit einem Polypropylennetz spannungsfrei verschlossen.

3. Laparoskopische Hernioplastik (TAPP)
Hierbei wird minimal invasiv über eine Bauchspiegelung die Bruchpforte dauerhaft und spannungsfrei mit einem Polypropylennetz verschlossen.

 



4. Die videoskopische präperitonale Netzimplantation (TEP)
Die Präperation erfolgt in der Bauchwand zwischen dem Bauchfell (Peritoneum) und der Muskulatur (extraperitonaler Raum).

 

 

 

 

Warum muss ein Leistenbruch operiert werden?


Obwohl die meisten Leistenbrüche ungefährlich sind, können dennoch jederzeit bedrohlichen Komplikationen auftreten. Dies ist besonders dann der Fall, wenn es zu einer Einklemmung kommt. Diese Situation bedarf einer sofortigen Operation!

Desweiteren nehmen Leistenbrüchen an Größe zu und verursachen dann zunehmend Beschwerden.

 

Der Vorgang einer Leistenhernienoperation


Nachdem Ihr Hausarzt bei Ihnen eine Leistenhernie festgestellt hat, erfolgt die ambulante Vorstellung in unserer Klinik. Hier erfolgt eine körperliche Untersuchung und ein Gespräch über die für Sie günstigste Operationsmethode.
Danach wird der Operationstermin und die stationäre bzw. ambulante Durchführbarkeit geprüft.

Nach Aufnahme in unsere Klinik wird ein ausführliches Aufklärungsgespräch geführt und der Narkosearzt (Anästhesist) bespricht die Narkose. Am darauf folgenden Tag wird die Operation durchgeführt.

Wird die Operation ambulant durchgeführt, bekommen Sie einen Termin an dem die Vorbereitungen zur Operation mit Aufklärungen stattfinden und einen Termin an dem die Operation geplant ist.

Sollten Sie weitere Fragen haben, erreichen Sie uns über die Telefonnummer 0 62 21/483-205.


Welche Fragen und Probleme gibt es nach der Operation?

Wie lange ist der Klinikaufenthalt?
Viele dieser Eingriffe werden ambulant durchgeführt, das bedeutet sie können am Nachmittag bzw. Abend des Operationstages nach Hause gehen. Der eventuell notwendige stationäre Klinikaufenthalt bei all diesen Verfahren beträgt nur wenige Tage, offene Operationen können in vielen Fällen in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Körperliche Belastung und sportliche Betätigung?
In den ersten zwei bis drei Monaten nach der Operation müssen Sie ruckartiges Heben oder freies Tragen von Lasten vor dem Körper vermeiden. Ist der Bruch mit einem Netz versorgt worden, können Sie schneller zu normaler körperlicher Aktivität zurückkehren.

Wie groß ist die Rezidivrate (Wiederauftreten des Bruches) nach allen Verfahren?
Zwischen 3% bis 5% nach der offenen Shouldicemethode, zwischen 0,5% und 1,5% nach der offenen Lichtensteinmethode und zwischen 1% und 2% nach endoskopischen Verfahren. Das entscheidende aber ist die richtige Auswahl des Verfahrens für den jeweiligen Patienten und den jeweiligen Bruch.

Wie bemerkt man einen Bruch?
Meist findet sich eine symptomlose weiche Schwellung in der Bauchdecke. Diese machen oft jahrelang gar keine Beschwerden Bemerkbar macht sich ein Bruch oft nur durch einen ziehenden, teils stechenden, häufig belastungsabhängigen Schmerz. Beim Betasten oder Wiedereinrichten einer größeren Hernie kann man auch gurrende Darmgeräusche hören.

Warum tritt eine Hernie auf - und wie kann ich es verhindern?
Bezüglich der Prävention (Verhinderung) eines Bruches im allgemeinen muss gesagt werden, dass Sie wahrscheinlich nichts tun können, was das Auftreten verhindert. Brüche kommen bei einem von zehn Menschen vor, egal ob Sie einen aktiven oder eher inaktiven Lebensstiel bevorzugen.

Risikofaktoren für das Auftreten von Brüchen:

  • Erhöhter Innendruck des Bauchraumes durch chronische Verstopfung
  • Gewichtszunahme / Adipositas
  • Chronischer Husten
  • Prostatavergrößerungen
  • Schwangerschaften
  • Wiederholtes Heben schwerer Lasten
  • Erhöhtes Lebensalter mit Abnahme der Bindegewebsfestigkeit
  • Aszites / Bauchwasser


Was passiert, wenn ich den Bruch einfach ignoriere?
Generell gilt, ein Bruch der einfach zurückgeschoben (reponiert) werden kann, stellt keine unmittelbare Gefährdung dar, kann jedoch unangenehm sein und später zu Komplikationen führen. Brüche heilen nie von selbst und nehmen mit der Zeit meist an Größe zu, was oft mit einer Zunahme der Schmerzen einhergeht. Ein Bruchband kann vorrübergehend Linderung erbringen, auf Dauer nützt es nichts.

Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Inhalt des Bruches (z.B. Darm) stranguliert wird und somit die Blutzufuhr unterbrochen wird. Dies führt zu einer akuten Minderdurchblutung des strangulierten Gewebes. Folglich kommt es zum Absterben des eingeklemmten Darmabschnittes, Darmverschluß und möglicherweise zu einer lebensgefährlichen Bauchfellentzündung. Sie bemerken dies meistens an plötzlich zunehmenden starken Schmerzen, oftmals auch an einer Hautrötung über dem Bruch. Eine solche Einklemmung ist ein lebensbedrohlicher Zustand und erfordert die notfallmäßige Operation. Viel günstiger ist es zu einem geplanten Zeitpunkt zu operieren (elektive OP)

Welche Behandlung kommen für mich in Frage?
Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass der Bruch operiert werden sollte (egal welcher), solange Sie keine oder nur geringe Beschwerden haben.

Welche Risiken birgt die Operation in sich?
Wie bei allen Operationen kann es trotz größter Sorgfalt zu einer Nachblutung oder zu einer Wundinfektion kommen. In den meisten Fällen kann dies ohne größere Probleme durch den Hausarzt nachbehandelt werden. Extrem selten beschrieben wird die Möglichkeit einer Verletzung innerer Organe (Darm) oder von Blutgefäßen und Nerven. Auch ein Wiederauftreten des Bruches ist in seltenen Fällen möglich.

Muss ich mit Schmerzen rechnen und wer übernimmt die Nachsorge einer Operation?
Nach der Entlassung bekommen Sie ein Schmerzmedikamentenempfehlung bei Bedarf. Sie gehen am übernächsten Tag zu Ihrem Hausarzt, der eine Wundkontrolle durchführt und nach ca. 10 Tagen die Hautfäden zieht. Duschen ist bereits ab dem 2. Tag nach Operation erlaubt. Sie sollen sich für ca. 7-14 Tage körperlich schonen, d.h. nicht über die Schmerzgrenze hinaus belasten. Das Heben von schweren Lasten sollten Sie für ca. 6 Wochen bis zu 3 Monaten unterlassen.

 

 

Er wird durch eine Bruchlücke exakt in der Mitte im Faszienbereich zwischen der geraden Bauchmuskulatur hervorgerufen. Ein epigastrischer Bruch kann irgendwo in der Mittellinie zwischen Brustbein und Nabel auftreten. Es kann sich nur um eine sehr kleine schmerzhafte Vorwölbung handeln. Der Häufigkeitsgipfel des Auftretens ist im mittleren Lebensalter.

Wie bemerkt man einen Bruch?

Meist findet sich eine symptomlose weiche Schwellung in der Bauchdecke. Diese machen oft jahrelang gar keine Beschwerden Bemerkbar macht sich ein Bruch oft nur durch einen ziehenden, teils stechenden, häufig belastungsabhängigen Schmerz. Beim Betasten oder Wiedereinrichten einer größeren Hernie kann man auch gurrende Darmgeräusche hören.

Warum tritt eine Hernie auf - und wie kann ich es verhindern?

Bezüglich der Prävention (Verhinderung) eines Bruches im allgemeinen muss gesagt werden, dass Sie wahrscheinlich nichts tun können, was das Auftreten verhindert. Brüche kommen bei einem von zehn Menschen vor, egal ob Sie einen aktiven oder eher inaktiven Lebensstiel bevorzugen.

Risikofaktoren für das Auftreten von Brüchen:

  • Erhöhter Innendruck des Bauchraumes durch chronische Verstopfung
  • Gewichtszunahme / Adipositas
  • Chronischer Husten
  • Prostatavergrößerungen
  • Schwangerschaften
  • Wiederholtes Heben schwerer Lasten
  • Erhöhtes Lebensalter mit Abnahme der Bindegewebsfestigkeit
  • Aszites / Bauchwasser

Was passiert, wenn ich den Bruch einfach ignoriere?

Generell gilt, ein Bruch der einfach zurückgeschoben (reponiert) werden kann, stellt keine unmittelbare Gefährdung dar, kann jedoch unangenehm sein und später zu Komplikationen führen. Brüche heilen nie von selbst und nehmen mit der Zeit meist an Größe zu, was oft mit einer Zunahme der Schmerzen einhergeht. Ein Bruchband kann vorrübergehend Linderung erbringen, auf Dauer nützt es nichts.

Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Inhalt des Bruches (z.B. Darm) stranguliert wird und somit die Blutzufuhr unterbrochen wird. Dies führt zu einer akuten Minderdurchblutung des strangulierten Gewebes. Folglich kommt es zum Absterben des eingeklemmten Darmabschnittes, Darmverschluß und möglicherweise zu einer lebensgefährlichen Bauchfellentzündung. Sie bemerken dies meistens an plötzlich zunehmenden starken Schmerzen, oftmals auch an einer Hautrötung über dem Bruch. Eine solche Einklemmung ist ein lebensbedrohlicher Zustand und erfordert die notfallmäßige Operation. Viel günstiger ist es zu einem geplanten Zeitpunkt zu operieren (elektive OP)

Welche Behandlung kommen für mich in Frage?

Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass der Bruch operiert werden sollte (egal welcher), solange Sie keine oder nur geringe Beschwerden haben.

Welche Risiken birgt die Operation in sich?

Wie bei allen Operationen kann es trotz größter Sorgfalt zu einer Nachblutung oder zu einer Wundinfektion kommen. In den meisten Fällen kann dies ohne größere Probleme durch den Hausarzt nachbehandelt werden. Extrem selten beschrieben wird die Möglichkeit einer Verletzung innerer Organe (Darm) oder von Blutgefäßen und Nerven. Auch ein Wiederauftreten des Bruches ist in seltenen Fällen möglich.

Muss ich mit Schmerzen rechnen und wer übernimmt die Nachsorge einer Operation?

Nach der Entlassung bekommen Sie ein Schmerzmedikamentenempfehlung bei Bedarf. Sie gehen am übernächsten Tag zu Ihrem Hausarzt, der eine Wundkontrolle durchführt und nach ca. 10 Tagen die Hautfäden zieht. Duschen ist bereits ab dem 2. Tag nach Operation erlaubt. Sie sollen sich für ca. 7-14 Tage körperlich schonen, d.h. nicht über die Schmerzgrenze hinaus belasten. Das Heben von schweren Lasten sollten Sie für ca. 6 Wochen bis zu 3 Monaten unterlassen.

Er kommt direkt am Nabel oder um den Nabel herum vor. Seht häufig findet er sich im Kindesalter, im Erwachsenenalter kommt der Bruch vor allem bei Frauen vor, welche Kinder geboren haben.

Wie bemerkt man einen Bruch?

Meist findet sich eine symptomlose weiche Schwellung in der Bauchdecke. Diese machen oft jahrelang gar keine Beschwerden Bemerkbar macht sich ein Bruch oft nur durch einen ziehenden, teils stechenden, häufig belastungsabhängigen Schmerz. Beim Betasten oder Wiedereinrichten einer größeren Hernie kann man auch gurrende Darmgeräusche hören.

Warum tritt eine Hernie auf - und wie kann ich es verhindern?

Bezüglich der Prävention (Verhinderung) eines Bruches im allgemeinen muss gesagt werden, dass Sie wahrscheinlich nichts tun können, was das Auftreten verhindert. Brüche kommen bei einem von zehn Menschen vor, egal ob Sie einen aktiven oder eher inaktiven Lebensstiel bevorzugen.

Risikofaktoren für das Auftreten von Brüchen:

Erhöhter Innendruck des Bauchraumes durch chronische VerstopfungGewichtszunahme / AdipositasChronischer HustenProstatavergrößerungenSchwangerschaftenWiederholtes Heben schwerer LastenErhöhtes Lebensalter mit Abnahme der BindegewebsfestigkeitAszites / Bauchwasser

Was passiert, wenn ich den Bruch einfach ignoriere?

Generell gilt, ein Bruch der einfach zurückgeschoben (reponiert) werden kann, stellt keine unmittelbare Gefährdung dar, kann jedoch unangenehm sein und später zu Komplikationen führen. Brüche heilen nie von selbst und nehmen mit der Zeit meist an Größe zu, was oft mit einer Zunahme der Schmerzen einhergeht. Ein Bruchband kann vorrübergehend Linderung erbringen, auf Dauer nützt es nichts.

Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Inhalt des Bruches (z.B. Darm) stranguliert wird und somit die Blutzufuhr unterbrochen wird. Dies führt zu einer akuten Minderdurchblutung des strangulierten Gewebes. Folglich kommt es zum Absterben des eingeklemmten Darmabschnittes, Darmverschluß und möglicherweise zu einer lebensgefährlichen Bauchfellentzündung. Sie bemerken dies meistens an plötzlich zunehmenden starken Schmerzen, oftmals auch an einer Hautrötung über dem Bruch. Eine solche Einklemmung ist ein lebensbedrohlicher Zustand und erfordert die notfallmäßige Operation. Viel günstiger ist es zu einem geplanten Zeitpunkt zu operieren (elektive OP)

Welche Behandlung kommen für mich in Frage?

Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass der Bruch operiert werden sollte (egal welcher), solange Sie keine oder nur geringe Beschwerden haben.

Welche Risiken birgt die Operation in sich?

Wie bei allen Operationen kann es trotz größter Sorgfalt zu einer Nachblutung oder zu einer Wundinfektion kommen. In den meisten Fällen kann dies ohne größere Probleme durch den Hausarzt nachbehandelt werden. Extrem selten beschrieben wird die Möglichkeit einer Verletzung innerer Organe (Darm) oder von Blutgefäßen und Nerven. Auch ein Wiederauftreten des Bruches ist in seltenen Fällen möglich.

Muss ich mit Schmerzen rechnen und wer übernimmt die Nachsorge einer Operation?

Nach der Entlassung bekommen Sie ein Schmerzmedikamentenempfehlung bei Bedarf. Sie gehen am übernächsten Tag zu Ihrem Hausarzt, der eine Wundkontrolle durchführt und nach ca. 10 Tagen die Hautfäden zieht. Duschen ist bereits ab dem 2. Tag nach Operation erlaubt. Sie sollen sich für ca. 7-14 Tage körperlich schonen, d.h. nicht über die Schmerzgrenze hinaus belasten. Das Heben von schweren Lasten sollten Sie für ca. 6 Wochen bis zu 3 Monaten unterlassen.

Diese Bruchform kann überall dort vorkommen wo früher eine Operation mit Zugang zur Bauchhöhle durchgeführt wurde. Die Narbe stellt sozusagen die Schwachstelle dar.

Wie bemerkt man einen Bruch?

Meist findet sich eine symptomlose weiche Schwellung in der Bauchdecke. Diese machen oft jahrelang gar keine Beschwerden Bemerkbar macht sich ein Bruch oft nur durch einen ziehenden, teils stechenden, häufig belastungsabhängigen Schmerz. Beim Betasten oder Wiedereinrichten einer größeren Hernie kann man auch gurrende Darmgeräusche hören.

Warum tritt eine Hernie auf - und wie kann ich es verhindern?

Bezüglich der Prävention (Verhinderung) eines Bruches im allgemeinen muss gesagt werden, dass Sie wahrscheinlich nichts tun können, was das Auftreten verhindert. Brüche kommen bei einem von zehn Menschen vor, egal ob Sie einen aktiven oder eher inaktiven Lebensstiel bevorzugen.

Risikofaktoren für das Auftreten von Brüchen:

Erhöhter Innendruck des Bauchraumes durch chronische VerstopfungGewichtszunahme / AdipositasChronischer HustenProstatavergrößerungenSchwangerschaftenWiederholtes Heben schwerer LastenErhöhtes Lebensalter mit Abnahme der BindegewebsfestigkeitAszites / Bauchwasser

Was passiert, wenn ich den Bruch einfach ignoriere?

Generell gilt, ein Bruch der einfach zurückgeschoben (reponiert) werden kann, stellt keine unmittelbare Gefährdung dar, kann jedoch unangenehm sein und später zu Komplikationen führen. Brüche heilen nie von selbst und nehmen mit der Zeit meist an Größe zu, was oft mit einer Zunahme der Schmerzen einhergeht. Ein Bruchband kann vorrübergehend Linderung erbringen, auf Dauer nützt es nichts.

Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Inhalt des Bruches (z.B. Darm) stranguliert wird und somit die Blutzufuhr unterbrochen wird. Dies führt zu einer akuten Minderdurchblutung des strangulierten Gewebes. Folglich kommt es zum Absterben des eingeklemmten Darmabschnittes, Darmverschluß und möglicherweise zu einer lebensgefährlichen Bauchfellentzündung. Sie bemerken dies meistens an plötzlich zunehmenden starken Schmerzen, oftmals auch an einer Hautrötung über dem Bruch. Eine solche Einklemmung ist ein lebensbedrohlicher Zustand und erfordert die notfallmäßige Operation. Viel günstiger ist es zu einem geplanten Zeitpunkt zu operieren (elektive OP)

Welche Behandlung kommen für mich in Frage?

Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass der Bruch operiert werden sollte (egal welcher), solange Sie keine oder nur geringe Beschwerden haben.

Welche Risiken birgt die Operation in sich?

Wie bei allen Operationen kann es trotz größter Sorgfalt zu einer Nachblutung oder zu einer Wundinfektion kommen. In den meisten Fällen kann dies ohne größere Probleme durch den Hausarzt nachbehandelt werden. Extrem selten beschrieben wird die Möglichkeit einer Verletzung innerer Organe (Darm) oder von Blutgefäßen und Nerven. Auch ein Wiederauftreten des Bruches ist in seltenen Fällen möglich.

Muss ich mit Schmerzen rechnen und wer übernimmt die Nachsorge einer Operation?

Nach der Entlassung bekommen Sie ein Schmerzmedikamentenempfehlung bei Bedarf. Sie gehen am übernächsten Tag zu Ihrem Hausarzt, der eine Wundkontrolle durchführt und nach ca. 10 Tagen die Hautfäden zieht. Duschen ist bereits ab dem 2. Tag nach Operation erlaubt. Sie sollen sich für ca. 7-14 Tage körperlich schonen, d.h. nicht über die Schmerzgrenze hinaus belasten. Das Heben von schweren Lasten sollten Sie für ca. 6 Wochen bis zu 3 Monaten unterlassen.

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